Mit gefundenen Aufnahmen meiner Mutter versuche ich seit einer Zeitspanne von zwei Jahren ein zu Hause, eine Zuflucht für mich selbst zu definieren. Die Reproduktion dieser Porträts führte zu dem Bedürfnis eine Beziehung zu ihr zu finden und diese als ‘Wahres zu Hause” zu definieren.
In einer lebenslangen Suche nach Identität, in der die persönliche Geschichte/Vergangenheit zeitweilig verschwimmt, verschwindet und wiederauftaucht; wie blickt man zurück und findet Antworten aus einem/r unbekannten Ursprung/Abstammung?
Die Suche nach dem Selbst ist immer auch ein Finden im anderen, eines der prägnantesten zwischenmenschlichen Verhältnisse diesbezüglich stellt das Sich-Finden im biologisch–physischen Ursprung unseres Seins dar.
In welchem Ausmaß ist es möglich anhand performativer Gesten eine eigene Wegleitung zu entwickeln, und inwieweit entwickeln diese Gesten durch die Fotografie Beständigkeit? Wie kann das Medium der Fotografie einen Bezug zu einer Vergangenheit ermöglichen, die im Grunde nur in unseren Genen liegt?
“Marjory & Me” sucht einen Umgang mit Verlust, ein Abmildern von Kindheitswunden, Heilung durch Inszenierung.
With found footage of my mother, I have been attempting to define a home, a refuge for myself for the past two years. The reproduction of these portraits led to the need to find a relationship with her and to define it as a 'true home'.
In a lifelong search for identity, in which personal history/past temporarily blurs, disappears and reappears; how do you look back and find answers from an unknown origin/descent?
The search for the self is always also a finding in the other; one of the most striking interpersonal relationships in this sense is finding oneself in the biological-physical origin of our being.
To what extent is it possible to develop one's own guidance through performative gestures, and to what extent do these gestures develop permanence through photography? How can the medium of photography make it possible to relate to a past that is fundamentally only in our genes?
"Marjory & Me" seeks a way of dealing with loss, a softening of childhood wounds, healing through performance.